| Die Krummhörn - unsere neue HeimatIm Frühjahr 2020 sind wir vom Niederrhein nach Ostfriesland gezogen - 
genauer gesagt: in die Krummhörn. Die Krummhörn ist eine Gemeinde im 
Landkreis Aurich, die aus  19 Ortschaften besteht, die bekannteste davon 
ist sicherlich Greetsiel. Aber alle haben ihren Reiz und ein Besuch lohnt sich, 
und es gibt einiges zu sehen.
 Nachstehend stellen wir die einzelnen 
Ortschaften und ihrer Sehenswürdigkeiten in alphabetischer Reihenfolge kurz vor.
 
 
 
	
	Campen
  Fangen wir direkt mit einem Rekord an. In Campen steht mit über 65 m der 
	höchste Leuchtturm Deutschlands. Er wurde 1889 erbaut und ist seit 1891 in 
	Betrieb. Man kann den Leuchtturm besichtigen, dazu müssen aber 320 Stufen 
	überwunden werden. Bei guter Sicht reicht der Blick zu den ostfriesischen 
	Inseln über die Niederlande bis zur Stadt Emden. 
 Eine weitere 
	Sehenswürdigkeit ist das Ostfriesische 
	Landwirtschaftsmuseum, das in zwei Gulfhöfen untergebracht ist. Hier 
	kann man sehen, wie schwer Landwirtschaft früher war. Viele 
	landwirtschaftliche Geräte sind zu besichtigen. Ausserdem finden in den 
	Sommermonaten Sonderveranstaltungen statt.
 
 Sehenswert ist auch die 
	Reformierte Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
 
CanumCanum ist mit knapp 300 Einwohnern das 
	zweitkleinste Dorf in der Krummhörn.
 Erwähnenswert ist die in der zweiten 
	Hälfte des 13. Jahrhunderts im spätromanischen Stil erbaute Canumer Kirche. 
	Es handelt sich um eine sogenannte Einraumkirche. Im Innern finden sich drei
	Rippengewölbe, die auf gegliederten Mauern und Eckfeilern ruhen. Auffällig 
	ist, dass der Eingang in den Jahren mehrfach verlegt wurde.
 Früher hatte die 
	Kirche einen Giebelbau im Westen, wo vermutlich der Haupteingang gewesen 
	ist. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war der Eingang an der Ostseite. 
	Seit dem Umbau betritt man die Kirche von der Nordseite.
 
 Neben der Kirche 
	steht der Glockenturm, der zeitlich nach der Kirche entstanden ist. Er trägt 
	zwei schwere Glocken und neigt sich etwas gen Norden.
 
EilsumEilsum zählt zu den ältesten Siedlungen an 
	der friesischen Nordwestküste. Urkundlich wird die Gemeinde als Dorf bereits 
	im 14. Jahrhundert erwähnt.
 Auch hier steht eine Kirche im Mittelpunkt. 
	Etwa zwischen 1240 und 1250 erbaut, handelt es sich um die einzige Chorturmkirche Ostfrieslands. 
	Lothar de Riese schrieb dazu: "Für jeden Kunstkenner lohnt es sich, die 
	mächtige Kirche, die manchem viel zu groß für ein Bauerndorf erscheinen mag, 
	und ihren 36 m hohen Glockenturm, einmal kennen zu lernen."
 Im Innern der 
	Kirche befindet sich das 500 Jahre alte kupferne Taufbecken sowie kostbare - 
	erst in den 70-er Jahren entdeckte - Seccomalereien aus dem 13. Jahrhundert.
 
 
Freepsum
  Bekannt geworden ist Freepsum insbesondere 
	durch den "Tiefsten Punkt". Auf einer Weide, ca. 1 km vom Ortskern von 
	Freepsum, wurde einer der tiefsten Punkte Deutschlands gemessen mit 2,3 m 
	unter NN. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um einen Punkt, sondern um 
	eine natürliche - nicht künstlich erzeugte - tiefliegende Fläche. Viele 
	Medien haben hierüber berichtet. Hier befindet sich auch ein informativer 
	Naturlehrpfad rund um das ehemalige trockengelegte "Freepsumer Meer".
 
 Im 
	Ort gibt es eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Das Innere der Kirche ist 
	ein Beispiel für den schlichten Rechteckeinraum. Die ursprüngliche Form der 
	Fenster ist noch an der Nordseite der Kirche erkennbar.
 
 Der Verein 
	Landkultur Freepsum e.V. hat sich mit seinen außergewöhnlichen Konzertreihen 
	im historischen Gulfhof und in der historischen Kirche, mit international 
	bekannten Künstlern, weit über die Grenzen der Krummhörn und Ostfrieslands 
	einen Namen gemacht.
 (Quelle: 
	www.Greetsiel.de)
 
 
GreetsielGreetsiel ist das touristische Zentrum und 
	der bekannteste Ort in der Krummhörn.
 Historische Giebelhäuser aus dem 17. 
	und 18. Jahrhundert, der über 600 Jahre alte Hafen und die große 
	Kutterflotte sind nur einige von Greetsiels Sehenswürdigkeiten. Natürlich 
	gibt es auch jede Menge urige Geschäfte und Restaurants.
 Wer in der 
	Krummhörn Urlaub macht muss auf jeden Fall Greetsiel besuchen !
 Da hier 
	nur ein minimaler Teil der Informationen zu Greetsiel beschrieben werden kann, 
	verweisen wir auf die Webseite
	www.Greetsiel.de.
 
 
GrimmersumAuch in Grimmersum gibt es eine 
	historische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Grimmersum ist - wie andere 
	Dörfer auch - an das umfangreiche ostfriesische Kanalnetz angeschossen.
 
 
GroothusenDie für Besucher offene Kirche beherbergt 
	bemerkenswerte Zeugen ostfriesischer  Kultur, z.B. die 1987 restaurierte 
	Wenthin-Orgel von 1801, zwei Patronatsstühle und die später im Chorraum  
	eingelassenen Grabplatten.
 
 Sehenswert in Groothusen ist auch die 
	Osterburg, eine ehemalige ostfriesische Häuptlingsburg. Noch heute wird 
	diese von den direkten Nachfahren der Häuptlingsfamilie Beninga bewohnt. 
	Dort gibt es ein gemütliches Hofcafé.
 
 
HamswehrumIn Hamswehrum befindet sich befindet sich 
	die Deichschäferei Leeshaus. Von hier aus wird ein Teil der Deiche mit den 
	Schafsherden bewirtschaftet. Schafe kümmern sich nicht nur um das Gras, 
	sondern haben auch die Funktion, die Deiche mit ihren kleinen Hufen immer 
	wieder festzutreten.
 
 Sehenswert ist auch das so genannte Malerhaus, eine 
	Galerie und Kunstwerkstatt.
 
 
JenneltJennelt wird erstmalig um 900 urkundlich 
	erwähnt.
 Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die um 1300 erbaute 
	Evangelisch-reformierte Jennelter Kirche, mitdem Grab der Adelsfamilie 
	Innhausen und Knyphausen und der letzten erhaltenen Orgel des Orgelbauers 
	Johann Friedrich Constabel.
 
 
LoquardLoquard ist einer der drei lutherischen 
	Gemeinden in der Krummhörn. In der Kirche, deren Spitze ein Schwan verziert, 
	befindet sich ein sehenswürdiger Altar aus dem Jahre 1520.
 
 Neben der 
	Kirche befand sich im Mittelalter eine Burg, in der die Häuptlinge lebten. 
	Die Burg ist im 15. Jahrhundert am Ende der Piratenzeit auf Befehl zerstört 
	worden. Erhalten geblieben ist nur der ringförmige Burggraben, der über eine 
	Holzbrücke erreichbar ist, und in dessen Innerem sich heute ein kleiner 
	Garten befindet, in dem die Umrisse der alten Burg durch Rosen nachgebildet 
	sind.
 
 In der Krummhörn und darüberhinaus bekannt und beliebt sind 
	die 
	"Loquarder Handörgler". 1976 von Waltraut Alberts gegründet hört man 
	heute die Harmonika und andere Instrumente bei Dorffesten, 
	Kulturveranstaltungen, Hafenfesten und vielen anderen Gelegenheiten.
 
 
ManslagtZu den bemerkenswerten Gebäuden in Manslagt 
	gehört die spätgotische Manslagter Kirche. die um 1400 errichtet worden ist. 
	Ihre Kanzel wurde 1714 in Amsterdam gefertigt. Das Taufbecken ist aus Bentheimer 
	Sandstein hergestellt und höchstwahrscheinlich älter als die Kanzel.
 
 An der Dörpstraat 7 findet sich ein um 1840 zum Gulfhof überformtes 
	Steinhaus. Es wurde 1997 aufwändig renoviert und bietet unter anderem einen 
	reich verzierten Giebel. Das Stallgebäude wird für dörfliche Veranstaltungen 
	genutzt.
 Auf dem Platz vor der Kirche ist ein Bronzemodell des 
	Warfendorfes aufgestellt. Die Darstellung zeigt Manslagt in der Zeit um 
	1950. Sie wurde als sogenanntes Tastobjekt in die Datenbank Touristische 
	Angebote für blinde und sehbehinderte Menschen aufgenommen.
 (Quelle: Wikipedia)
 
 
Pewsum
  Pewsum ist sowohl der Verwaltungssitz als auch der zentrale Handels- und 
	Handwerksplatz der Gemeinde. Etwa ein Viertel aller Einwohner der Krummhörn 
	wohnen hier. Ärzte, Apotheken, Geschäfte, Schulen und vieles mehr 
	sind hier zu finden. 
 Wahrzeichen Pewsums ist die Manningaburg. Die Burg 
	wurde 1758 erbaut und war ursprünglich Häuptlingssitz der ostfriesischen 
	Herrscherfamilie Manninga. 1954 kaufte der „Heimatverein Krummhörn e. V.“ 
	mit Hilfe des Kreises Norden und der Ostfriesischen Landschaft die Burg. Die 
	Anlage stand zu dieser Zeit kurz vor dem Verfall, so dass der Verein die 
	Burg zunächst umfassend sanieren musste. 1980 übernahm die Gemeinde 
	Krummhörn die Burg. Zurzeit befinden sich in der Burg ein Museum und das 
	Standesamt, in dem jährlich etwa 100 Paare getraut werden.
 
 Ein paar 
	Schritte von der Burg entfernt steht eine Windmühle, ein so genannter 
	Galerieholländer.  In der Mühle befindet sich ein Museum in dem alte 
	Gebrauchsgegenstände, wie Kutschen, ausgestellt. Des Weiteren befasst sich 
	das Museum mit der Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte und dem 
	ostfriesischen Landleben.
 
 
Pilsum
  Wer von Pilsum spricht, spricht vom "Otto-Leuchtturm". Der 
	rot-gelbe Anstrich verleiht ihm das unverkennbare Aussehen. Für die 
	Bekanntheit des Pilsumer Leuchtturmes ist der wohl berühmteste Ostfriese 
	verantwortlich: Der Komiker Otto Waalkes aus Emden. In seinem Film "Otto - der 
	Außerfriesische" von 1989 wohnt er in diesem Turm. Der Leuchtturm kann zu 
	bestimmten Zeiten besichtigt werden. Ausserdem finden an diesem besonderen 
	Ort auch Trauungen statt.
 
 Pilsum hat sehr viele kleine Gassen in 
	denen kleine, oft winzige Landarbeiter- und Handwerkerhäuser stehen. Ein 
	Rundgang lohnt sich.
 
 In einem dieser Häuschen findet man das kleinste 
	Theater Ostfrieslands, die Kleinstkunstbühne "Sehr 
	kleines Haus". Hier präsentiert der Comedian "Ausbilder 
	Schmidt" alias Holger Müller sein Programm, aber auch viele 
	Nachwuchskünstler.
 
 
Rysum
  Im Mittelpunkt des Dorfes steht eine 
	Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Das besondere an, bzw. in der 
	Kirche ist die älteste noch bespielbare Orgel (v. 1457) Nordeuropas. Die 
	Orgel hat 7 Register auf einem Manual. 
 Ebenfalls sehenswert ist die schön 
	restaurierte Mühle, in der auch heute noch gemahlen wird.
 
 
 
 
 
UpplewardEin Sandstarnd hinter dem Deich ? Ist das 
	einer der berühmten Ostfriesenwitze ?
 Nein, der so genannte 
	"Trockenstrand" ist eine große Erholungs-, Spiel- und Sportanlage, die 2020 
	komplett erneuert und mit neuen Kinderspielgeräten versehen wurde. Neben dem 
	Trockenstrand befindet sich ein Kiosk. Dieser stellt den Startpunkt vieler 
	Wattwanderungen dar. Ebenso befindet sich dort ein großer Campingplatz.
 
 Uppleward ist ausserdem Schauplatz der jährlich stattfindenden
	"Schlickschlittenrennen 
	Wältmeisterschaft".
 Ein riesengroßer Spaß im Watt.
 
 
UttumDie Kirche aus dem Jahre 1250 bietet einige 
	Besonderheiten: die Renaissance-Kanzel von 1580, die Altartafel von 1588, 
	das Bronzetaufbecken von 1474 und die Kirchenratsbank aus dem Jahre 1584. 
	Eine Kostbarkeit ist die Orgel aus dem 16.Jahrhundert mit 9 Registern und 
	einem Manual, die als historische Orgel von europäischer Bedeutung 
	eingestuft wird. Außerdem befindet sich in der Kirche der sogenannte 
	Schulstein, ein Giebelstein aus dem Jahre 1580, der als ältester Zeuge 
	ostfriesischer Schulgeschichte gilt.
 
 Außerdem beherbergt das Dorf eine 
	Murmelarena, in der jedes Jahr die ostfriesischen Murmelmeisterschaften 
	ausgetragen werden.
 
 
VisquardWohl in kaum einem anderen Warfendorf in 
	der Gemeinde Krummhörn nimmt man so deutlich wahr, dass Visquard auf einem 
	Erdhügel (Warf) liegt, der vor vielen hundert Jahren von Menschen 
	zusammengetragen wurde, um sich vor dem Meer zu schützen. Funde von Urnen 
	weisen auf ein hohes Alter dieses Warfendorfes hin. Auch in Visquard steht 
	eine sehenswerte Kirche. Ein altes Steinhaus zeugt von guten Zeiten. Da 
	Visquard über einen Bootsanleger verfügt, ist auch dieses Warfendorf auf dem 
	Wasserwege zu erreichen. Der beliebte Zwischenstop für Radfahrer 
	veranstaltet jährlich ein großes Kanurennen.
 (Quelle: 
	www.Greetsiel.de)
 
 
WoltzetenDie Kirche des Ortes ist ein schlichter 
	Bau aus dem Jahr 1727. Vermutlich hatte sie schon einen Vorgängerbau. Darauf 
	weist zumindest der Glockenturm hin, der älter als das Kirchengebäude ist. 
	Aus dem Vorgängerbau ist das Fragment eines Taufbeckens aus Bentheimer 
	Sandstein erhalten. Dieses Taufbecken stammt vermutlich aus der zweiten 
	Hälfte des 13. Jh.
 
 
WoquardDas kleinste Dorf der Gemeinde Krummhörn, 
	mit 186 Einwohnern (Stand: 31.12.2018).
 
 
 Weitere Infos zu allen Dörfern und der Gemeinde Krummhörn wie Geschichte, Geografie, Kultur und vieles mehr 
finden Sie auf: Wikipedia.www.greetsiel-krummhoern.de
 www.greetsiel.de
 
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